Chronik 2020 über rechte Gewalt und Aktivitäten im Erzgebirge

Unsere jährliche Chronik ist draußen. Schaut rein, informiert euch und teilt das neu gewonnene Wissen mit euren Freund*Innen und Bekannten.

2020 – das war aus antifaschistischer Perspektive auch das Jahr von Hanau. Im Gedenken an die Opfer dieses Anschlages wurden uns zwei Vorwürfe entgegengebracht: „So etwas gibt es hier doch gar nicht.“ Gemeint waren rechte Gewalttaten, Todesopfer oder Nazis im Allgemeinen. […] Dem […] Vorwurf möchten wir ganz konkret diese Chronik mit mehr als 120 dokumentierten Übergriffen in 7 Jahren, unzähligen Propagandaaktionen sowie nachvollziehbaren Verbindungen von organisierten Nazis entgegenstellen. Dass dieser Kontinuität ua. am 18. April 2018 Christopher W. in Aue mit seinem Leben bezahlen musste, ist nicht weniger als die schockierende Spitze des Eisberges. Angesichtsdessen zu behaupten, im Erzgebirge könne es sowas wie Hanau nicht geben, zeugt von der Ignoranz sowie politischer Gleichgültigkeit der hießigen Gesellschaft gegenüber antifaschistischer Notwendigkeit.

In diesem Sinne danken wir allen Quellen, Zeug*Innen und Betroffenen für die Informationen und Zusammenarbeit. Aufmerksam bleiben, rechte Vorfälle und Angriffe melden!