Am 04.11.2011 erlebten wir alle die Aufdeckung des NSU. 12 Jahre sind seitdem vergangen. Deswegen wird am 4.11.23 wird unter dem Motto „NSU Komplex Auflösen! Konsequent gegen Faschist*Innen und ihre Helfer*Innen“ eine Demonstration in Johanngeorgenstadt stattfinden.
Warum die kleine „unschuldige“ Stadt Johanngeorgenstadt?
Auf der Suche nach den Netzwerken des „Zwickauer Terrortrios“ stießen die Ermittler mehrfach auf Verbindungen ins sächsische Erzgebirge. Mindestens drei der mutmaßlichen Unterstützer*Innen stammen aus Johanngeorgenstadt. Extrem rechte und andere antidemokratische Strukturen sind im Erzgebirgskreis oft schon seit Jahrzehnten etabliert. Die Kontinuitäten reichen von den Kameradschaften der 1990er Jahre und dem Nährboden des National sozialistischen Untergrunds (NSU) bis zu den professionalisierten und zielgerichteten Angeboten der heute stark ausdifferenzierten extrem rechten und antidemokratischen Gruppen.
Von rechtsesoterischen Siedler*innen bis zur neonazistischen Black-Metal-Szene gibt es heute eine Vielzahl von Angeboten, die sich nicht selten an die breite Gesellschaft richten und zu einer großen Akzeptanz extrem rechter und antidemokratischer Angebote und Szenen geführt haben.
Wir möchten an diesem Wochenende in Zusammenarbeit mit engagierten Zwickauer Antifaschist*Innen den Opfern des NSU Gedenken und Hinterbliebenen eine Stimme geben. Hier, wo selbst der „Offene Prozess“ nicht mit offenen Armen empfangen wurde, braucht es Gedenken und Aufklärung.
Dafür kann es nur drei Gründe geben, Ignoranz, Gleichgültigkeit oder Unwissenheit! Schließt euch an! Kommt am 04.11.23 um 13.00 Uhr nach Johanngeorgenstadt.
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- Solibus:
- Berlin: 7:00 // Oranienplatz
- Dresden: 9:30 // Bahnhof Neustadt
- Chemnitz: 10:45 // Omnibusbahnhof
- Zuganreise:
- Leipzig & Halle: 9:00 // S-Bahnhof MDR
- Zwickau: 10:45 // Bahnhof
- Solibus: