Kommentar zu Fridays for Future

Heute findet die erste „Fridays for Future“ – Demonstration im Erzgebirge statt. Wir freuen uns sehr über die Selbstorganisierung der Jugend und ihrem Willen, politische Veränderungen herbeizuführen.
Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, welche Verhältnisse für den Klimawandel mitverantwortlich sind. Benennen wir diese nicht, bleibt es letztlich bei der Bekämpfung von Symptomen. Mit dem Kapitalismus hat die Klimabewegung ein Wirtschaftssystem zum Feind, das auf maximalen Profit aus ist und nicht interessiert ist an der Bewahrung von Lebensgrundlagen.


Es nützt also nichts, Forderungen an die Herrschenden zu stellen, denn die werden sie entweder ignorieren oder ihnen ‚nachgeben‘ – was bedeutet: Ihren bisherigen Praktiken lediglich einen grüneren Anstrich zu verpassen.
Ebenso wenig nützt es der Welt, sich nachhaltig zu ernähren und „bewusst“ zu konsumieren, wenn nicht gleichzeitig Herrschaft hinterfragt und der Kapitalismus noch immer als das einzig wahre System erachtet wird.

Nein, wir sollten keine Forderungen an die Politik stellen und die Politiker*Innen sollten nicht als Retter betrachtet werden. Es sollte darum gehen, das System als Ganzes zu hinterfragen, Alternativen zu entwickeln und für eine bessere Zukunft einzustehen.

„Aus Krisen, in die nicht herrschaftsfeindlich interveniert wird, geht der Staat gestärkt hervor.“

Bild: Mit freundlicher Genehmigung der FFF-Ortsgruppe.