Schlusswort 2017

2017 ist fast vorbei und wir sind ganz froh darüber. Denn was hat dieses Jahr schon gebracht? Kurze Erinnerung: Nationalismus hier und da, Nazis in der Österreichischen Regierung, Nazis und Rassist*Innen im Bundestag – Nazis im Osten, im Süden, im Westen und Norden Europas, die immer größeren Einfluss gewinnen. Dann gab es da noch die verschärften Polizeigesetze (einmal schubsen und du sitzt im Knast), den (G20)-Gipfel der staatlichen Eskalation mit zahlreichen Verletzten und Verletzungen der Menschenrechte, die Razzien danach, das Verbot der linken Plattform „Linksunten“, das Verbot zahlreicher kurdischer Symbole und Flaggen, Abschiebungen in Kriegsgebiete, verstärkte Überwachung, Innenminister im Repressionsrausch quasi. Was war noch wichtig? Millionen Menschen in Leiharbeit, steigende Armut, Konfliktverschärfungen im nahen Osten und Nordkorea. Nicht zu vergessen den faschistischen Staat Türkei, der in Kurdengebiete einmarschiert ist, der faschistische Mord an Heather in Charlottesville und und und.
Lässt man die Liste, die wir noch um einiges ergänzen könnten, auf sich wirken, könnte man meinen, es passiert nur noch Scheiße! Nun, jedenfalls kann man sagen, es passiert selten gutes in dieser Zeit und mit noch größerer Gewissheit lässt sich das über Sachsen sagen. Aber wir wollen euch nichts vorheulen sondern motivieren. Die aufgeführten Ereignisse werden sich 2018 nicht in Luft auflösen und Nazis, Leiharbeit, der rechtsgerichtete Verfassungsschutz und Armut werden im Kapitalismus nicht verschwinden, da dieser die Entwicklung derartiger Zustände begünstigt.

Mit anderen Worten – um zukünftig weniger Scheiße auf der obigen Liste lesen zu müssen, müsst ihr euch organisieren, linke Strukturen aufbauen und schützen – der Gesamtscheiße etwas entgegensetzen. Auch in der Region gibt es einige Gruppen, die sich über neue Gesichter und motivierte Genoss*Innen freuen.

„Diejenigen, die in der Welt voran kommen, gehen hin und suchen sich die Verhältnisse, die sie wollen, und wenn sie sie nicht finden können, schaffen sie sie selbst.“ (George Bernard Shaw)