Stürmische Zeiten erfordern warme Gedanken

+++ PRESSEMITTEILUNG +++

Heute Morgen besuchten wir das Jobcenter in Annaberg-Buchholz, wo wir auf das entwürdigende System, welches auf Ausbeutung, Ausgrenzung und Leistungszwang beruht, aufmerksam machten und Flyer verteilten.

Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im letzten Jahr ist es den Jobcentern nicht mehr möglich, den Menschen um die 60% bzw. sogar den gesamten Bezug zu kürzen. Doch auch die weiterhin anwendbaren Kürzungen um 10 bis 30% sind untragbar, da die Bezüge das absolute Existenzminimum darstellen.

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Täglich grüßt das Murmeltier: Gedanken zur Elternbeschwerden gegen eine Gedenkfahrt

In der vergangenen Woche wurde über den Journalisten Tim Mönch bekannt, dass in einer erzgebirgischen Schulklasse ein beachtlicher Teil der Elternschaft über eine Gedenkfahrt sowie derer Vorbetrachtung mit dem Ziel der Verhinderung dieser beschwerte. „Mehrere Eltern“, so Mönch „kündigten wohl an, sich beim Schulamt darüber beschweren zu wollen.“ Geplant seien eine Auseinandersetzung mit dem Tagebuch von Anne Frank sowie die Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald. Da dieser Beitrag enorme Reichweite erfuhr möchten wir dazu Stellung beziehen.

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SoliShirt is coming!

So ihr Nasen,
eine ganze Weile hat es gedauert, immer wieder haben wir es verzögert und nun hauen wir es doch mal raus: wir präsentieren euch dieses schmucke SoliShirt.

???? Obacht, Vorbestellung!
Da unser Geldbeutel nicht der größte ist und wir schwer abschätzen können, wie viele davon über die Theke gehen, richten wir einen Vorbestellungszeitraum ein. Das heißt, wer eins möchte schreibt uns – per Mail, Facebook oder Insta – seine Größe und bezahlt es, bevor wir drucken. Der Zeitraum endet am *05.01.2020*. Die Bezahlung kann auch in der Folgewoche noch eingehen. Sollte alles klar gehen – gibt es die Shirts dann Anfang Februar.

???? Was kostet die Soße und wie wird bezahlen?
Der Solibetrag sollte zwischen 12 und 15 Euro liegen. Wer uns kennt, kann diesen uns gleich bar geben. Ähnliches gilt für die Übergabe. Bei Versand bedenkt bitte 2 € draufzulegen. Ansonsten greifen wir auf PayPal zurück. Der Link lautet: paypal.me/Spektrum360.

✏️ Das Motiv stammt übrigens von der wundervollen instagram.com/cutesyartstuff/
Vielen Dank dafür!

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Am Abend des 09. November 1938 erreichte der Antisemitismus in Deutschland seinen vorläufigen „Höhepunkt“. In Annaberg-Buchholz verwüsteten die Faschist*innen mehrere jüdische Geschäfte, sowie die Synagoge in der Buchholzer Straße. Der Friedhof der „Israelitischen Religionsgemeinde“ wurde geschändet, verwüstet und am Morgen des 10. November auch die zugehörige Feierhalle gesprengt. Doch damit nicht genug – mehrere jüdische Bürger*Innen wurden von der GeStaPo verhaftet, verhört und zum Teil deportiert. „Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht“ weiterlesen

In Gedenken an Patrick Thürmer

In der Nacht zum 2.Oktober 1999 griffen mehrere Nazis ein Punkkonzert in Hohenstein-Ernstthal an. Dabei war wohl Patrick. Auf seinem Heimweg, auf der Straße zwischen Oberlungwitz und Hohenstein-Ernstthal wird der 17 jährige schwer verletzt gefunden. Die Täter kamen aus einem Kleinbus, griffen ihn mit Fußtritten, Billardqueues und einer Axt an. Sie schlugen ihn bewusstlos.
Am nächsten Morgen fand man ihn im einem Bach.
Er verstarb wenig später im Krankenhaus.

Fahrt zur Gedenkdemonstration am 3. Oktober am Bahnhof in Hohenstein-Ernstthal! Weitere Informationen gibt es beim Bündnis Chemnitz Nazifrei!

Nix gelernt..

Ein Kasseler CDU-Politiker wurde ermordet. Von einem Nazi, der der militanten Gruppe Combat 18 („Kampfgruppe Adolf Hitler“) nahestehen soll. Zeichen unserer Zeit. Die Nazi-Szene hat sich weiter radikalisiert. Sie führen Todeslisten, sind in Netzwerken organisiert und fühlen sich sicher.

Ob hinter der Tat auch ein solches Netzwerk steht, ist noch nicht sicher. Möglich wäre es, schaut man sich einige Meldungen über rechte Umtriebe in Polizei und Spezialkräften an. Zum Beispiel die Beamt*Innen, die an „Tag X“ linke Politiker*Innen entführen und erschießen wollten oder das offengelegte Netzwerk in der hessischen Polizei. Unvergessen und unaufgeklärt auch die Rolle der Behörden während der NSU-Morde, und so weiter. „Nix gelernt..“ weiterlesen

Urteil im Mordprozess an Christopher W.

Am 17. April 2018 ermordeten drei junge Männer mit rechtsextremer Einstellung im Alter zwischen 21 und 26 Jahren ihren angeblichen Freund, Christopher W. in Aue. Mehr als ein Jahr später ist nun das Urteil am Chemnitzer Landgericht gesprochen worden. Der Angeklagte Terenc H. wurde zu 14 Jahren, Stephan H. und Jens H. wurden zu je 11 Jahren mit Unterbringung in einer Entziehungsanstalt, nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags verurteilt. „Urteil im Mordprozess an Christopher W.“ weiterlesen

TDDZ verhindern // 01.06 Chemnitz

Auf allen Ebenen mit allen Mitteln!

Beim sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ – kurz TddZ – handelt es sich um einen der größten faschistischen Aufmärsche in der BRD, welcher jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfindet. Erstmals fand der TddZ 2009 in Pinneberg statt – organisiert von freien Kameradschaften. Er wird seitdem jedes Jahr von der extrem rechten Dortmunder Partei
„Die Rechte“ in verschiedenen Städten veranstaltet. Den Höhepunkt erreichte der TddZ 2016 in Dortmund mit ca. 900 Teilnehmenden.
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Kommunalwahl ’19

Am kommenden Sonntag stehen – neben dem Wahlspektakel rund um das Europaparlament – vielenorts Kommunalwahlen an. Gerade diese könnten emanzipatorischen Initiativen, soziokulturellen Vereinen wie auch politischen Gruppen schwer im Magen liegen. Es ist davon auszugehen, dass sich in Sachsen autoritäre Züge weiter verfestigen und somit Antifaschismus, Kapitalismuskritik oder auch Feminismus stärker kriminalisiert werden. In den letzten Monaten konnten wir beobachten wie Menschenfeinde – von der neuen Rechten bis zu alten Kameraden – versuchen sich ein bürgerliches Antlitz zu verschaffen. In diesem Beitrag möchten wir kurz einige Listen und Bürgermeisterkandidaten nennen. Diese Aufzählung ist keineswegs vollständig und erhebt keinen Anspruch. Falls ihr dennoch Ergänzungen habt, kontaktiert uns.
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Kommentar zu Fridays for Future

Heute findet die erste „Fridays for Future“ – Demonstration im Erzgebirge statt. Wir freuen uns sehr über die Selbstorganisierung der Jugend und ihrem Willen, politische Veränderungen herbeizuführen.
Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, welche Verhältnisse für den Klimawandel mitverantwortlich sind. Benennen wir diese nicht, bleibt es letztlich bei der Bekämpfung von Symptomen. Mit dem Kapitalismus hat die Klimabewegung ein Wirtschaftssystem zum Feind, das auf maximalen Profit aus ist und nicht interessiert ist an der Bewahrung von Lebensgrundlagen.